Gegen die Wand
Oft finden sich die von mir gesuchten Motive im Bereich des Alltäglichen und dem direkten Umfeld des Menschen. Vor allem fasziniert mich daran, wie ästhetisch ein simpler, von der Komplexität seines Umfeldes isolierter Ausschnitt wirken kann, so unscheinbar er auch in Wirklichkeit sein mag. Die Serie „Gegen die Wand“ greift diese Ästhetisierung des Banalen im architektonischen Bereich (speziell der Wohnarchitektur) auf und treibt sie durch eine möglichst strenge Komposition und das Weglassen von überflüssigen Details auf die Spitze. Die dadurch entstehende Abstrahierung des menschlichen Lebensraumes, aus dem der Mensch selbst verschwunden zu sein scheint, wirft Fragen über die Anonymisierung und Isoliertheit des Individuums innerhalb unserer Gesellschaft auf.